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Rolex-Banden, Reifenstecher und falsche Polizisten

(Quelle:ADAC)

(hr) (adac) Mit der Urlaubszeit kommt auch wieder die Saison der Diebe, Räuber und Ganoven. Besonders bei der Fahrt ins Ausland rät der ADAC deshalb zu größter Vorsicht. Oft sind es uralte und bekannte Tricks, mit denen routinierte Urlaubs-Gangster Reisende ausrauben. Der Automobil-Club hat Beispiele aus der Trickkiste der Gauner gesammelt und gibt Tipps zum Selbstschutz:

Italien: Spektakulär und brutal gehen die so genannten Rolex-Banden vor. Sie operieren vorzugsweise in Mailand und anderen größeren Städten. Ihr Ziel sind teure Autos wie Mercedes, BMW oder Porsche. Dabei kommen die Räuber stets im Doppelpack. Die Methode: Ein erster Täter verbiegt von einem vorbeifahrenden Motorrad aus den linken Außenspiegel seines Opfers. Beim Versuch, den Spiegel durch das Fenster wieder zu richten, reißt ein zweiter Täter dem Autofahrer von einem nachfolgenden Motorrad aus mit Gewalt die Armbanduhr vom Handgelenk und entkommt im Verkehrsgewühl.

Spanien: In jüngster Zeit waren rund um Barcelona Reifenstecher-Banden aktiv. Die auch in anderen Ländern bekannte Masche funktioniert durch perfekte Arbeitsteilung: An einer Ampel lenken die Ganoven ihr Opfer ab, während ein Komplize unbemerkt die Hinterreifen zersticht. Ein falscher Helfer verwickelt die Geschädigten in ein Gespräch, in der Zwischenzeit räumen wiederum andere Banditen das Fahrzeug aus. Und meistens ist alles schon vorbei, bevor die Geschädigten überhaupt etwas bemerkt haben.

Ungarn: Hier hat der in Italien und Spanien verbreitete Pannen-Trick Schule gemacht. Aus einem vorbeifahrenden Wagen deutet der Beifahrer auf das (intakte) Hinterrad. Nachdem beide Autos auf dem Standstreifen angehalten haben, steigt der Unbekannte aus, fordert den Urlauber zum Reifenwechsel auf, bietet sofort Hilfe an und beginnt prompt mit dem Abmontieren der Radkappen. Noch während das nichts ahnende Opfer im Kofferraum nach Werkzeug sucht, fordert der zweite Fremde die Insassen zum Verlassen ihres Wagens auf. Die Verwirrung ausnutzend erbeuten die Täter Taschen, Bargeld und Papiere und sind genauso schnell wieder weg, wie sie kamen.

Frankreich: Mit brutalen Überfällen auch am helllichten Tag ist vor allem im Süden zu rechnen. So berichtet der ADAC von einem Raubüberfall in der Provence, bei dem zwei deutsche Urlauberpaare an einer Baustellenampel mit Waffengewalt ihrer Wertsachen beraubt wurden. Gefahr für Camper besteht beim Übernachten auf Parkplätzen oder an Raststätten. Dort lassen sich Verbrecher auch nicht dadurch abschrecken, dass noch Insassen im Fahrzeug sind - und setzen Betäubungsspray ein.

Polen, Tschechien, Slowakei: Am häufigsten tritt immer noch Fahrzeugdiebstahl auf. Besonders beliebt sind bei den Autodieben die hochwertige Marken. In Polen gibt es folgende absurde Situation: Die Polizei warnt jetzt vor Polizeikontrollen. Allerdings gilt die Warnung nur für Verkehrskontrollen durch falsche, verkleidete Polizisten. Die polnischen Behörden machen darauf aufmerksam, dass außerhalb geschlossener Ortschaften nur uniformierte Beamte in echten Polizeifahrzeugen Verkehrskontrollen durchführen dürfen.

ADAC-Tipps: So kann man sich schützen

Immer wieder fallen ahnungslose Urlauber Ganoven zum Opfer, weil sie nicht mit einem Überfall rechnen und einfache Sicherheitsregeln nicht beachten. Wer folgende ADAC-Tipps berücksichtigt, schützt sich selbst und macht den Dieben das Leben schwerer:

  • Das Fahrzeug grundsätzlich beim Verlassen abschließen. Türen, Kofferraum und Fenster bleiben auch während der Fahrt besser verriegelt.
  • Keine Gegenstände sichtbar im Wagen liegen lassen.
  • Wertsachen verdeckt am Körper (Brustbeutel) tragen, auf mehrere Personen verteilen und am Urlaubsort im Hotel-Safe sichern.
  • Bei Pausen sollte eine Person am Fahrzeug Wache halten.
  • Camper suchen sich den Campingplatz noch bei Tageslicht, ansonsten wählen sie einen belebten Platz zum Ãœbernachten und sichern das Fahrzeug mit einer Alarmanlage.
  • Nie auf Zuruf anderer Kraftfahrer wegen einer vermeintlichen Panne am eigenen Fahrzeug anhalten. Wenn möglich, ist die Weiterfahrt bis zur nächsten Tankstelle oder Raststätte sicherer.
  • Wer wegen Panne oder Unfall doch stoppen muss, sperrt sicherheitshalber den Wagen ab und ruft mit dem Handy Hilfe.
  • Bei einem Ãœberfall ist es klüger, die Täter nicht zu provozieren. Nur wenn andere in der Nähe sind, kann es hilfreich sein, durch Hupen auf sich aufmerksam zu machen. Im Ernstfall gibt man lieber die Wertsachen oder sein Auto heraus.


Die ADAC-Auslandsnotrufstationen und auch die Münchener Club-Zentrale helfen bei Panne, Unfall aber auch nach einem Diebstahl. Die Club-Mitarbeiter vermitteln zum Beispiel Telefonnummern und Adressen (Polizei, Botschaft, deutschsprachige Anwälte und Ärzte), sind im Notfall bei der Beschaffung von Geld, Mietwagen behilflich und unterstützen Reisende bei Sprachproblemen.

31.05.01

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