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ADAC-Tunneltest Europa 2002

(hr) (adac) Noch immer weisen zahlreiche europäische Straßentunnel erhebliche Sicherheitsmängel auf. Dies ist das Ergebnis des diesjährigen ADAC-Tunneltests, bei dem 30 unterirdische Straßenverbindungen in elf Ländern unter die Lupe genommen wurden. Ergebnis: Acht der getesteten Tunnel fielen mit der Endnote "bedenklich" oder "mangelhaft" durch, 13 Tunnel sind lediglich "ausreichend". Einer der beanstandeten Tunnel, der "Kappelberg", ist der erste deutsche Tunnel seit 1999, der im Test durchfiel.

Ein "sehr gut" erreichten drei Tunnel: der nach der Katastrophe von 1999 komplett sanierte "Montblanc-Tunnel", der belgische "Cointe" und der holländische "Wijker". Alle drei kommen einem "perfekten" Tunnel schon sehr nahe. Am schlechtesten schnitten dagegen die Anlagen "San Juan" in Spanien, "Løvstakken" in Norwegen, die Nord- und Südröhre des "Blackwall" in Großbritannien sowie der Testverlierer "Loibl" zwischen Kärnten und Slowenien ab. Nach Aussagen der österreichischen Straßenbaubehörde sollen hier bis Ende nächsten Jahres umfangreiche Sanierungsmaßnahmen für mehr Sicherheit sorgen. Im Vergleich der elf Länder hatten diesmal nur Belgien (zwei Tunnel), Tschechien (ein Tunnel) und die Niederlande (ebenfalls zwei) keine negativen Ausreißer.

Bereits vor einem Jahr hatte der ADAC anlässlich der Veröffentlichung seines letzten Tunneltests international verbindliche Mindeststandards für die Sicherheit von Straßentunneln gefordert. "Wir sind froh", so ADAC-Präsident Peter Meyer, "dass die EU-Kommission diese Forderung aufgegriffen und eine entsprechende Direktive entwickelt hat, in der Mindestanforderungen für Straßentunnel definiert werden. Dieses Regelwerk wird voraussichtlich noch in diesem Jahr von der EU-Kommission verabschiedet."

Grundlagen dieses Regelwerks waren unter anderem auch die Ergebnisse, welche die ADAC Tunneltests der letzten Jahre zu Tage gefödert hatten. Deswegen sind auch für die Vizepräsidentin der EU-Kommission Loyola de Palacio "Initativen wie der Tunneltest von wesentlicher Bedeutung. Wir in der Kommisssion hoffen, dass diese Tests regelmäßig durchgeführt werden."

Schon bei kleineren Unfällen sind die Folgen in einem Tunnel sehr viel schwieriger beherrschbar als auf einer normalen Straße. Die Tester des ADAC und die Experten für Tunnelsicherheit der DMT (Deutsche Montan-Technologie) beanstandeten unter anderem fehlende Fluchtwege und lückenhaften Brandschutz, schlechte Lüftung und mangelhaftes Verkehrsmanagement sowie die unzureichenden Kommunikationsmittel. "Bei der Senkung dieser Risiken kommt der europäischen Verkehrspolitik eine zentrale Rolle zu", so Loyola de Palacio.

Der aktuelle Test fand im Rahmen des internationalen Programms "EuroTest" statt. An diesem Programm beteiligen sich unter dem Dach von AIT & FIA (Alliance Internationale de Tourisme & Fédération Internationale de l´Automobile) insgesamt 14 Automobilclubs aus 13 Ländern.

24.04.02

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